Vorbereitung des Heilers
Herr,
 segne meine Hände, dass sie behutsam seien,
 
dass ihnen innewohne die Kraft, zu segnen und zu trösten.

 Herr,
 segne meine Augen, dass sie Bedürftigkeit wahrnehmen, 
dass andere sich wohlfühlen können unter meinem Blick.

 Herr,
 segne meine Ohren, dass sie deine Stimme zu erhorchen vermögen,
 dass sie hellhörig seien für die Stimme der Not,
 dass sie das Unbequeme nicht überhören.

 Herr,
 segne meinen Mund, dass er dich bezeuge,
 dass nichts von ihm ausgehe, was verletzt und zerstört,
 dass er heilende Worte spreche. 

Herr,
 segne mein Herz, dass es Wohnstatt sei Deinem Geist, 
dass es Wärme schenken und bergen kann, 
dass es reich sei an Verzeihung.

 Lass mich DIR verfügbar sein, mein Gott,
 mit allem, was ich habe und bin.

Methode

Geistiges Heilen
Die Seele eines Menschen will sich durch seine Persönlichkeit ausdrücken. Durch Irrtümer verschiedenster Art in der irdischen Existenz wird dieser Ausdruck blockiert und die Persönlichkeit befindet sich dadurch nicht in Harmonie mit der Seele. Geistiges Heilen berichtigt auf sanfte Art diese Irrtümer und bringt sie der Wahrheit näher.
Das ätherische Doppel eines Menschen ist ein Energiefeld, das seinen physischen und seine energetischen Körper aufbaut, verbindet und erhält. Ätherische Energie wird auch Lebenskraft oder Prana genannt. Sie besitzt die Fähigkeit zur Bewegung, zur Empfindung und zur Formgebung. Sind die Abflüsse dieser Energie zu groß – z. B. durch Stress, Sorgen, negative Gefühle und Gedanken – wird die Lebensenergie geschwächt. Die Zufuhr ätherischer Energie und die Verringerung unerwünschten Abflusses bewirkt Heilung.
Der geistige Heiler heilt nicht selbst, sondern bittet um Heilung durch die Gnade. Er ist ein Flussbett für ihren heilenden Fluss. Die Quelle der Gnade ist Christus Logos und der heilige Geist. Die Anpassung des Gnadenstroms an die persönlichen Bedürfnisse erfolgt meist durch die Erzengel, die auch den kreativen Aspekt der Ätherenergie beherrschen. Die Gnade setzt bei der Ursache von Krankheit an und transformiert negative Muster. Der Plan der Gnade ist vollkommen. Heilen kann sie aber nur dann, wenn der Mensch wirklich genug hat von seinen Problemen und bereit ist, sie aufzugeben.
Dann kann die Wirkung in zweifacher Weise eintreten: Entweder das Problem wird kleiner und verschwindet, der Irrtum weicht der Wahrheit meist durch Bewusstwerden oder Verarbeitung im Traum, oder es verändert sich die Sichtweise und die Fähigkeit, mit dem was ist, umzugehen. Das Problem wird nicht mehr als solches gesehen, weil man es nutzbar machen kann als etwas, was einen voran bringt.